Meine Family ist Weltmeister darin, Dinge aus der Küche dort hinzustellen, wo sie einfach nicht hingehören. Und laaaaange Zeit lebte ich nach dem Motto: Lass sie bloß nichts in der Küche machen, das bringt mir sonst nur Zusatzarbeit – der Klassiker schlechthin, ich weiß.
Das führte dazu, dass ich zwar in meinem Reich die Königin war, die das aber gar nicht wuppen konnte und wollte und dauerfrustriert war, dass mir keiner hilft.
So im Nachhinein habe ich bei meiner zu 100% selbst verursachten Küchenarbeit zum ersten Mal verstanden, was Mental Load ist.
Ich war enttäuscht, weil der Gatte nicht von selbst drauf kam, wann der Müll rausgestellt werden muss und er hat des Friedens Willen nach einigen Anläufen gar nicht mehr versucht, sich einzubringen, weil ich dann etwas ruppig wurde (weil das Gefühl der „Einmischung“ in mein Reich zu große war. Was kochen wir heute? Was brauchen wir alles? Wann gehe ich einkaufen (WER stand gar nicht erst zur Debatte)? Und und und…
Das ging so lange gut, bis auch ich begann wieder Vollzeit zu arbeiten – und da erkannte ich, dass es doch gerade die Küchenarbeit ist, in der jeden Tag (!) die selben Aufgaben anstehen (Zitat des Gatten: „Haha, Überraschung!“). Also ließ ich mein Reich los und wir führten auch hier kleine und große Routinen ein:
Alles Dinge, die irgendwie gemacht werden müssen. Deswegen muss das „ob“ nicht jeden Tag ausdiskutiert werden. Aber das „wer“ kann sich dank unserer Routinen auch jeder erschließen und es ist jetzt, mehrere Jahre nach Einführung, auch völlig normal geworden. 👶👧👩🧑✔️
Übrigens: Hier findest du meinen ultimativen Speiseplan, der Euch die Wochenplanung deutlich erleichtert als kostenlosen Download!