Das Bundesamt für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat am 12. September seinen „Väterreport2023“ veröffentlicht und einige sehr spannende Punkte herausgearbeitet.

Bei den meisten weiß ich noch nicht so recht, wie ich sie für mich einordne, doch diese 5 Vätertypen möchte ich euch schon mal vorstellen, bevor ich mich weiter in die Bedeutung der Ergebnisse vertiefe.

Laut der Studie* sehen sich…

29 % der Väter als überzeugte ROLLENWAHRER
▶ wollen und leben das Familienernährer-Modell. Sie übernehmen wenig Kinderbetreuung und wollen mehrheitlich auch nicht mehr machen.

21 % als überzeugte ENGAGIERTE
▶ sind besonders von einer gleichmäßigen Aufgabenteilung überzeugt und engagieren sich entsprechend auch in der Kinderbetreuung.

20 % als zufriedene PRAGMATIKER
▶ haben keine eindeutige Haltung zur partnerschaftlichen Aufgabenteilung, leben diese jedoch häufig. Sie teilen sich vergleichsweise oft die Kinderbetreuung mindestens zur Hälfte.

▶ 19 % als etablierter KONVENTIONELLE
beruflich und ökonomisch etablierten Väter sind tendenziell eher konservativ eingestellt und leben dies auch. Sie übernehmen daher auch wenig Kinderbetreuung.

▶ 11 % als urbane MITGESTALTER
sind jung, urban und partnerschaftlich eingestellt. Leben überwiegend partnerschaftliche Vereinbarkeit und übernehmen bei der Kinderbetreuung auch mal mehr als die Partnerin.

Auch die Details sind spannend

Spannend wird das besonders in der Detailansicht, wenn es um die Ausbildung, das Einkommen, die Karriereorientierung und mehr geht.

Mir zeigt das erstmal: My Bubble is real ?

Arbeitswelt muss reagieren

Und: Die Mehrheit der Väter möchte sich nicht mehr als nötig (wenn überhaupt) in die Carearbeit einbringen. Inwieweit sie das selbst zu entscheiden haben (so ist es ja zwangsläufig die Partnerin, die diesen Gap füllen muss, da die Gesellschaft ist mit den mangelnden Möglichkeiten auf hohem Niveu keine große Unterstützung bietet) ist eine weitere, daraus resultierende, wichtige Frage.

? Diese Zahlen zeigen aber auch: Nimmt man die Rollentypen der Engagierten und die der Mitgestalter zusammen, hat der Arbeitsmarkt bei überwiegend akademisch ausgebildeten Vätern zu 32 % die Möglichkeit, mit geeigneten Vereinbarkeitsmaßnahmen genau diese zu halten!

Gerade die urbanen Mitgestalter stimmen dieser Aussage übrigens mit Abstand zu, unüberraschend gefolgt von den überzeugten Engagierten. Das ist definitiv eine verlockende Zahl allein unter den Vätern (also Pflegende, Boomer, Mütter etc. also nicht eingerechnet), um damit loszulegen liebe Unternehmen, oder?

 

*Väterreport 2023 vom BMFSJ, 9/2023

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